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Serviceorientierte Integrationsplattform - ein Leitfaden

Einblicke

Eine Einführung in die Welt der Logistik- und Fulfillment-Integrationen

Wenn ein Onlinehändler beschließt, sein Fulfillment an einen 3rd Party Logistics Provider (3PLer) auszulagern, kann man mittels einer Schnittstellenanbindung sicherstellen, dass alle Bestellungen aus dem Shopsystem des Händlers zuverlässig und schnell in das Warehouse Management System (WMS) des neuen 3PLer übertragen werden. Somit kann dieser effektiv kommissionieren, verpacken, Etiketten drucken und versenden, um die Bestellungen so schnell wie möglich an den Kunden zu liefern.

Jeder Onlinehändler nutzt ein Shop- und/oder ERP-System - wie z.B. Shopify, WooCommerce, NetSuite etc.; jeder Fulfiller hat ein WMS-System implementiert - wie z.B. Manhattan, BlueYonder, SAP, SNAPFulfil und so weiter; und in jedem Integrationsprojekt verbindet man diese beiden Systeme miteinander.

Onboarding neuer Händler - Die Problematik

Das Onboarding neuer Händler ist ein essentieller und notwendiger Teil des Fulfillment-Prozesses. Und dieser gestaltet sich oftmals schwierig. Warum? Weil die IT-Integrationsteams vieler Unternehmen immer noch mit traditionellen und unflexiblen prozessorientierten Methoden arbeiten oder nicht-spezialisierte Integrationstools verwenden, die sich zwar bewährt haben und sich als zuverlässig herausstellen, aber gleichzeitig viel Zeit in Anspruch nehmen und teuer sind. Wenn man zusätzlich nur einzelne, private Eins-zu-eins-Integrationen für jeden neuen Kunden entwickelt, entsteht ein komplexes Gebilde mit multiplen Reibungspunkten, das alles verlangsamt und dauerhaft up-to-date gehalten werden muss.

Und genau hier liegt das Spannungsfeld: Viele schnell expandierende und agile Onlinehändler wenden sich an Fulfiller, um ihr schnelles Wachstum zu bewältigen, und erwarten, dass das Onboarding ebenso zügig abläuft und bestenfalls nur ein paar Tage dauert - um dann zu erfahren, dass dieser Prozess vier bis sechs Monate dauern kann, manchmal sogar länger, und obendrein verhältnismäßig teuer ist. Selbst die Integration einfacher Shop-Systeme kann sich zu einem unerwartet langwierigen Projekt entwickeln. Für den Vertrieb der Logistiker bedeutet dies oft den direkten Auftragsverlust im wettbewerbsintensiven Umfeld, sobald der zusätzliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten offen gelegt werden. Ebenso klagen Händler über unerklärlich lange Projekt-Zeiträume und Kosten, die von Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern veranschlagt werden – diese passen schlichtweg nicht zu dem schnelllebigen und agilen Umfeld, in dem sich die Onlinehändler befinden.

Es besteht noch immer die Tatsache, dass sowohl die Methodik als auch die Denkweise bei der Entwicklung einer Vielzahl individueller Eins-zu-eins-Integrationen ihre eigenen Probleme mit sich bringen. Diese umfassen laufende Upgrades, Support und die Wartung all dieser Schnittstellen, ganz zu schweigen von den damit verbundenen Kosten. Alle genannten Faktoren sind Grund genug, die Art und Weise, wie sie entwickelt werden, völlig zu überdenken. Für das IT-Team ist es oftmals entmutigend, immer wieder dieselben Integrationen von Grund auf neu zu entwickeln. Viele Entwickler lehnen monotone Jobs ab, da sie es bevorzugen, an kreativen und interessanten Projekten mitzuarbeiten. Die Rekrutierung und Bindung von kompetentem IT-Personal in der Logistikwelt sind bekannte Probleme, und es ist nicht schwer zu erkennen, wieso sie existieren.

Es gibt zwar eine ganze Reihe von Integrationstools auf dem Markt (von denen viele in der Kategorie Integrationsplattform-as-a-Service (iPaaS) zusammengefasst werden), die angeblich das Leben leichter gestalten sollten, aber sie sind weder auf die komplexe Welt der E-Commerce-Logistik spezialisiert, noch erspart man sich die Entwicklung mehrerer Private-Label-Integrationen. Das nachstehende Diagramm zeigt den Unterschied, den ein iPaaS-Tool für ein IT-Team ausmacht – dieser hält sich allerdings in Grenzen. Der einzige signifikante Unterschied besteht darin, dass das Code-Schreiben für die Kommunikation mit einer Schnittstelle durch die Erstellung eines Mappings mithilfe des iPaaS-Softwaretools ersetzt wird.

Die verbleibenden Prozessschritte müssen weiterhin ausgeführt werden, was zu einer nur geringen Zeitersparnis führt, aber paradoxerweise eine immer länger werdende Liste von Integrationen schafft, die fortlaufend gepflegt und gewartet werden müssen. Sie folgen nach wie vor den traditionellen Entwicklungsmethoden und IT-Projektprozessen, ohne erkennbare Aufwands- oder Kostenreduzierung; vielmehr kommen jetzt noch die Lizenzgebühren für das iPaaS-Tool und die Gebühren für die API-Aufrufe hinzu, die oftmals zusätzlich berechnet werden.

Was ist eine Serviceorientierte Integration?

Codepts neues und innovatives Konzept beseitigt gängige Hürden aus der bestehenden Struktur. Das Modell der Serviceorientierten Integration beleuchtet das Problem aus einem anderen Blickwinkel und bietet eine weitaus effizientere Lösung. Prinzipiell werden Projekte nicht mehr als Einzelintegrationen gesehen, die nicht wiederverwendbar sind. Vielmehr kann man bereits bestehende Teile und Dienstleistungen ebenfalls für neue Projekte nutzen. Dies is innovativ und praktisch zugleich, da viele der Anforderungen zwischen den Systemen, unabhängig vom Shop-, oder dem verwendeten WMS-System, identisch sind.

Ein "Service" in diesem Sinne ist das, was man sonst als Aufrufe oder Datenflüsse zwischen dem Shopsystem und dem WMS bezeichnen kann. Sie sind in der Regel schnittstellenbasiert, wenn auch nicht ausschließlich (sie könnten auch .csv-, XML-, EDIoder (S)FTP-Formate verwenden), aber sie beinhalten alle erwarteten Funktionen, die ein WMS benötigt, um eine Bestellung zu erfüllen: Sales Order, Dispatch, Shipment Notification, Stock Update, Order Cancellation, etc. Unterschiedliche Shopsysteme haben ihre eigene Funktionsweise, aber grundsätzlich muss ihr Output - Kundenaufträge - immer die gleichen Daten liefern, damit das WMS-System diese adäquat erfüllen kann.

Die Integrationen werden im Voraus erstellt, sodass die Händler sehr schnell angebunden werden können. Dieses standardisierte Integrationsmodell kann ebenfalls optimiert oder angepasst werden, sodass Händler mit individuellen Anforderungen problemlos in dieses Modell integriert werden können. Wichtig ist, dass viele Systeme mit ihren spezifischen Funktionen bereits an die Plattform angebunden sind und von jedem Unternehmen sofort genutzt werden können. Die Self-Onboarding-Schnittstelle von Codept zu Shopify oder WooCommerce macht dies automatisch, und neue Händler können in weniger als 10 Minuten selbständig angebunden werden.

Völlig neue Anbindungen, auch zu weniger verbreiteten Shop-Systemen, müssen nur einmal erstellt werden; sie sind von Anfang an für die Nutzung durch mehrere Kunden konzipiert. Wenn dieser erste Prozessschritt gut durchdacht ist, wird der zukünftige Aufwand der Integration erheblich reduziert. Die Schnittstelle fungiert als "Plug-in"-Tool und muss für weitere zukünftige Integrationsprojekte nur noch wenig oder gar nicht mehr angepasst werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, mehrere Private-Label-Integrationen zu erstellen und zu pflegen sowie ständig zu aktualisieren. Dies ermöglicht den Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern, zuvor erstellte Integrationen für Neukunden ebenfalls nutzbar zu machen.

Das Modell der serviceorientierten Integration beruht auf den Grundsätzen einer multi-tenant SaaS (=Software as a Service), d. h. auf der Wiederverwendung des Kernproduktcodes und der Zugabe einer weiteren Ebene, die es ermöglicht, das Kernmodul an die individuellen Kundenanforderungen anzupassen und trotzdem ein Teil des gemeinsam genutzten, wiederverwendbaren Service-Modells zu bleiben. Zu den Vorteilen zählen eine erhebliche Reduzierung des Entwicklungsaufwands, eine Kostensenkung für Upgrades, Support und Wartung sowie eine wesentlich kürzere Wertschöpfungszeit für Händler. In der schnelllebigen Welt des E-Commerce wird die durch diesen Ansatz gewonnene Zeit zu einem wertvollen Gut, das über Gewinn oder Verlust eines Kunden entscheiden kann.

Das nachstehende Diagramm skizziert das serviceorientierte Codept-Modell im Gegensatz zu dem oben dargestellten iPaaS-Modell.

Warum wird dieses Modell nicht häufiger genutzt?

Die große Frage ist: Warum setzen nicht mehr Unternehmen auf dieses Modell? Es ist schneller, effizienter, billiger, ermöglicht mehr Absatz, ist einfacher zu supporten und zu warten - die Liste der Vorteile ist endlos.

Nun, um zu erkennen, welche Elemente des Integrationsprojekts wiederverwendet werden können und man eine für die Zukunft flexibel wiederverwendbare Schnittstelle baut, braucht man Entwickler, die die notwendige Kompetenz vorweisen. Die Vorteile unseres Ansatzes kommen zum Vorschein, wenn später weitere Implementierungen erforderlich sind: diese benötigen wesentlich weniger Zeit für die Anpassungen, da die gemeinsamen Services bereits eingerichtet sind und nur noch die benutzerdefinierten Komponenten neu erstellt werden müssen. Und da man Integrationen wiederverwendet, sind sie auch viel einfacher zu warten und zu aktualisieren.

Es erfordert aber auch eine besondere Einstellung zu Themen wie Agilität, Flexibilität und Schnelligkeit, die sich nicht immer gut mit anderen traditionellen Methoden vereinbaren lassen. Die konservative Herangehensweise an IT-Projekte ist in vielen größeren Unternehmen mit lang etablierten, stark zentralisierten IT-Abteilungen fest verankert.

Die traditionelle IT-Projektmethodik, auch “Wasserfall” genannt, läuft folgendermaßen ab: technische Spezifikation erstellen, abzeichnen und dann strikt befolgen. Änderungswünsche der Kunden müssen bei jedem Schritt genehmigt werden. Obwohl dies über viele Jahre gut funktioniert hat, ist die Umsetzung in der Realität allerdings weniger benutzerfreundlich. IT-Projekte sind zeitaufwändiger und teurer, und meist nur für die individuelle Nutzung einzelner Integrationen konzipiert Die serviceorientierte Integration verfolgt den Ansatz, dass andere zukünftige Projekte ebenfalls berücksichtigt werden, damit Schnittstellen wiederverwendet werden können. Hierbei spielen vor allem Agilität und Flexibilität eine zentrale Rolle.

Vielen Fulfillment- und Logistik-Dienstleister ist möglicherweise nicht bewusst, dass sie mit Herausforderungen konfrontiert werden. Wenn sie Tender-Prozesse für sich entscheiden, sind sie in der Lage, neue Schnittstellen zu entwickeln, für die Händler bereit sind zu bezahlen und ebenfalls darauf zu warten. Die Durchführung von Integrationsprojekten mittels traditioneller Methoden ist mehr oder weniger erfolgreich.

Wie viele Aufträge gehen verloren, weil Fulfiller zu hohe Gebühren für die Implementierung und zu lange Fristen bemessen? Oftmals sind diese Onboarding-Projekte von Frustration und Verlusten geprägt. Wenn es eine Alternative zu den aktuellen Integrationsprozessen gäbe, die Kosten und den Zeitrahmen für alle Beteiligten senkt, wäre es sicherlich interessant, diese zu erforschen.

Der Codept-Plattform-Ansatz

Codept hat mit der Integrationsplattform Pionierarbeit für den oben beschriebenen Ansatz der serviceorientierten Integration geleistet. Die Anbindung eines neuen Händlers an WMS-Systeme nimmt nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch, im Vergleich zu herkömmlichen Integrationsmethoden. Hiermit verkürzt sich die Wertschöpfungszeit für den Händler - diesen Vorteil kann er nutzen und ebenfalls an seine Kunden weiterreichen. Codepts IT-Team hat einen hochgradig agilen Entwicklungsansatz gewählt, aber durch die Nutzung eines gemeinsamen Modells sind einzelne Teile der "neuen Art von Arbeit" minimiert und einfacher fertigzustellen.

Unternehmen, die E-Commerce-Kontraktlogistik anbieten, können mit Codept als Integrationsplattform auch andere Integrationen nutzen, die bereits an die Plattform angebunden sind - dies allein ermöglicht bereits erhebliche Einsparungen, da man nicht bei Null anfangen muss. Die Codept Plattform unterstützt bereits alle wichtigen Shopsysteme wie Shopify, Shopware, WooCommerce, BigCommerce uvm. Ein 3PLer kann jede dieser Integrationen out-of-the-box nutzen, was von Anfang an zu Einsparungen führen kann.

Manche IT-Abteilungen sind vorrangig auf Profit ausgelegt, so dass es in ihrem Interesse liegt, mit diesen Projekten selbst Gewinn zu generieren. Aber auch für diese Abteilungen ist Codept von Vorteil, denn sie können ihre Gewinnspanne erhöhen, indem sie die gleichen Gebühren verlangen, mit dem Unterschied, Integrationen schneller liefern zu können. Darüber hinaus kümmert sich Codept auch um den gesamten Support und die Wartung sowie alle technischen Aktualisierungen der Integrationen. Das stellt für einen etablierten Fulfillment-Dienstleister andernfalls einen erheblichen Mehraufwand dar, weil diese integrationsbezogenen Services oftmals durch ein eigens dafür beschäftigtes Team gewährleistet werden müssen. Man bedenke, dass Shopify vierteljährliche Software-Updates durchführt; für einen 3PLer, der zehn Shopify-Händler angebunden hat, bedeutet dies allein 40 individuelle Wartungs-Updates pro Jahr. Mit Codept entfällt dieser Aufwand und die damit verbundenen Kosten.

Während des Covid-Lockdowns vor drei Jahren erreichte der Onlinehandel seinen Höhepunkt und das Business der Fulfillment- und Logistikdienstleister boomte; sie konnten sich ihre Kunden selbst aussuchen. Heute sieht die Lage jedoch ganz anders aus: Viele 3PLer haben überschüssige Kapazitäten in ihren Lagern, Händler, die sich in der Wachstumsphase befinden, sind rar geworden, und der Wettbewerb um ihr Geschäft ist ausgeprägt. Fulfillment-Dienstleister, die früher nur Großunternehmen adressierten, wenden sich jetzt auch an mittelständische Händler. Da die Lager gefüllt werden müssen und weniger Händler expandieren wollen, brauchen Fulfiller jede Hilfe, die sie bekommen können. Konkurrenten senken ihre Mindestbestellwerte - niedrigere Bestellwerte bedeuten immer niedrigere Gewinnspannen, sodass die Kostenoptimierung einer der aktuellen Hauptschwerpunkte bei den Fulfillment-Dienstleistern ist.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass serviceorientierte Integrationen die IT-Landschaft in der Logistik verändern können. In der Regel ist die IT ein Kostenfaktor für jedes Unternehmen. Wenn man also etwas tun kann, um die allgemeinen Kosten zu senken, sollte man diese Chance auch wahrnehmen. Einige Logistik- und Fulfillment-Dienstleister, die die Codept-Plattform bereits nutzen, konnten ihre Integrationskosten so stark senken, dass sie neuen Händlern kostenlose Onboarding-Prozesse anbieten können. Und wenn ein Vertriebsmitarbeiter in der Lage ist, niedrigere oder sogar kostenlose Anbindungen mit einem verkürzten Zeitfenster anzubieten, wäre es für Händler unsinnig, dieses Angebot auszuschlagen.

Eine Einführung in die Welt der Logistik- und Fulfillment-Integrationen

Wenn ein Onlinehändler beschließt, sein Fulfillment an einen 3rd Party Logistics Provider (3PLer) auszulagern, kann man mittels einer Schnittstellenanbindung sicherstellen, dass alle Bestellungen aus dem Shopsystem des Händlers zuverlässig und schnell in das Warehouse Management System (WMS) des neuen 3PLer übertragen werden. Somit kann dieser effektiv kommissionieren, verpacken, Etiketten drucken und versenden, um die Bestellungen so schnell wie möglich an den Kunden zu liefern.

Jeder Onlinehändler nutzt ein Shop- und/oder ERP-System - wie z.B. Shopify, WooCommerce, NetSuite etc.; jeder Fulfiller hat ein WMS-System implementiert - wie z.B. Manhattan, BlueYonder, SAP, SNAPFulfil und so weiter; und in jedem Integrationsprojekt verbindet man diese beiden Systeme miteinander.

Onboarding neuer Händler - Die Problematik

Das Onboarding neuer Händler ist ein essentieller und notwendiger Teil des Fulfillment-Prozesses. Und dieser gestaltet sich oftmals schwierig. Warum? Weil die IT-Integrationsteams vieler Unternehmen immer noch mit traditionellen und unflexiblen prozessorientierten Methoden arbeiten oder nicht-spezialisierte Integrationstools verwenden, die sich zwar bewährt haben und sich als zuverlässig herausstellen, aber gleichzeitig viel Zeit in Anspruch nehmen und teuer sind. Wenn man zusätzlich nur einzelne, private Eins-zu-eins-Integrationen für jeden neuen Kunden entwickelt, entsteht ein komplexes Gebilde mit multiplen Reibungspunkten, das alles verlangsamt und dauerhaft up-to-date gehalten werden muss.

Und genau hier liegt das Spannungsfeld: Viele schnell expandierende und agile Onlinehändler wenden sich an Fulfiller, um ihr schnelles Wachstum zu bewältigen, und erwarten, dass das Onboarding ebenso zügig abläuft und bestenfalls nur ein paar Tage dauert - um dann zu erfahren, dass dieser Prozess vier bis sechs Monate dauern kann, manchmal sogar länger, und obendrein verhältnismäßig teuer ist. Selbst die Integration einfacher Shop-Systeme kann sich zu einem unerwartet langwierigen Projekt entwickeln. Für den Vertrieb der Logistiker bedeutet dies oft den direkten Auftragsverlust im wettbewerbsintensiven Umfeld, sobald der zusätzliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten offen gelegt werden. Ebenso klagen Händler über unerklärlich lange Projekt-Zeiträume und Kosten, die von Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern veranschlagt werden – diese passen schlichtweg nicht zu dem schnelllebigen und agilen Umfeld, in dem sich die Onlinehändler befinden.

Es besteht noch immer die Tatsache, dass sowohl die Methodik als auch die Denkweise bei der Entwicklung einer Vielzahl individueller Eins-zu-eins-Integrationen ihre eigenen Probleme mit sich bringen. Diese umfassen laufende Upgrades, Support und die Wartung all dieser Schnittstellen, ganz zu schweigen von den damit verbundenen Kosten. Alle genannten Faktoren sind Grund genug, die Art und Weise, wie sie entwickelt werden, völlig zu überdenken. Für das IT-Team ist es oftmals entmutigend, immer wieder dieselben Integrationen von Grund auf neu zu entwickeln. Viele Entwickler lehnen monotone Jobs ab, da sie es bevorzugen, an kreativen und interessanten Projekten mitzuarbeiten. Die Rekrutierung und Bindung von kompetentem IT-Personal in der Logistikwelt sind bekannte Probleme, und es ist nicht schwer zu erkennen, wieso sie existieren.

Es gibt zwar eine ganze Reihe von Integrationstools auf dem Markt (von denen viele in der Kategorie Integrationsplattform-as-a-Service (iPaaS) zusammengefasst werden), die angeblich das Leben leichter gestalten sollten, aber sie sind weder auf die komplexe Welt der E-Commerce-Logistik spezialisiert, noch erspart man sich die Entwicklung mehrerer Private-Label-Integrationen. Das nachstehende Diagramm zeigt den Unterschied, den ein iPaaS-Tool für ein IT-Team ausmacht – dieser hält sich allerdings in Grenzen. Der einzige signifikante Unterschied besteht darin, dass das Code-Schreiben für die Kommunikation mit einer Schnittstelle durch die Erstellung eines Mappings mithilfe des iPaaS-Softwaretools ersetzt wird.

Die verbleibenden Prozessschritte müssen weiterhin ausgeführt werden, was zu einer nur geringen Zeitersparnis führt, aber paradoxerweise eine immer länger werdende Liste von Integrationen schafft, die fortlaufend gepflegt und gewartet werden müssen. Sie folgen nach wie vor den traditionellen Entwicklungsmethoden und IT-Projektprozessen, ohne erkennbare Aufwands- oder Kostenreduzierung; vielmehr kommen jetzt noch die Lizenzgebühren für das iPaaS-Tool und die Gebühren für die API-Aufrufe hinzu, die oftmals zusätzlich berechnet werden.

Was ist eine Serviceorientierte Integration?

Codepts neues und innovatives Konzept beseitigt gängige Hürden aus der bestehenden Struktur. Das Modell der Serviceorientierten Integration beleuchtet das Problem aus einem anderen Blickwinkel und bietet eine weitaus effizientere Lösung. Prinzipiell werden Projekte nicht mehr als Einzelintegrationen gesehen, die nicht wiederverwendbar sind. Vielmehr kann man bereits bestehende Teile und Dienstleistungen ebenfalls für neue Projekte nutzen. Dies is innovativ und praktisch zugleich, da viele der Anforderungen zwischen den Systemen, unabhängig vom Shop-, oder dem verwendeten WMS-System, identisch sind.

Ein "Service" in diesem Sinne ist das, was man sonst als Aufrufe oder Datenflüsse zwischen dem Shopsystem und dem WMS bezeichnen kann. Sie sind in der Regel schnittstellenbasiert, wenn auch nicht ausschließlich (sie könnten auch .csv-, XML-, EDIoder (S)FTP-Formate verwenden), aber sie beinhalten alle erwarteten Funktionen, die ein WMS benötigt, um eine Bestellung zu erfüllen: Sales Order, Dispatch, Shipment Notification, Stock Update, Order Cancellation, etc. Unterschiedliche Shopsysteme haben ihre eigene Funktionsweise, aber grundsätzlich muss ihr Output - Kundenaufträge - immer die gleichen Daten liefern, damit das WMS-System diese adäquat erfüllen kann.

Die Integrationen werden im Voraus erstellt, sodass die Händler sehr schnell angebunden werden können. Dieses standardisierte Integrationsmodell kann ebenfalls optimiert oder angepasst werden, sodass Händler mit individuellen Anforderungen problemlos in dieses Modell integriert werden können. Wichtig ist, dass viele Systeme mit ihren spezifischen Funktionen bereits an die Plattform angebunden sind und von jedem Unternehmen sofort genutzt werden können. Die Self-Onboarding-Schnittstelle von Codept zu Shopify oder WooCommerce macht dies automatisch, und neue Händler können in weniger als 10 Minuten selbständig angebunden werden.

Völlig neue Anbindungen, auch zu weniger verbreiteten Shop-Systemen, müssen nur einmal erstellt werden; sie sind von Anfang an für die Nutzung durch mehrere Kunden konzipiert. Wenn dieser erste Prozessschritt gut durchdacht ist, wird der zukünftige Aufwand der Integration erheblich reduziert. Die Schnittstelle fungiert als "Plug-in"-Tool und muss für weitere zukünftige Integrationsprojekte nur noch wenig oder gar nicht mehr angepasst werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, mehrere Private-Label-Integrationen zu erstellen und zu pflegen sowie ständig zu aktualisieren. Dies ermöglicht den Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern, zuvor erstellte Integrationen für Neukunden ebenfalls nutzbar zu machen.

Das Modell der serviceorientierten Integration beruht auf den Grundsätzen einer multi-tenant SaaS (=Software as a Service), d. h. auf der Wiederverwendung des Kernproduktcodes und der Zugabe einer weiteren Ebene, die es ermöglicht, das Kernmodul an die individuellen Kundenanforderungen anzupassen und trotzdem ein Teil des gemeinsam genutzten, wiederverwendbaren Service-Modells zu bleiben. Zu den Vorteilen zählen eine erhebliche Reduzierung des Entwicklungsaufwands, eine Kostensenkung für Upgrades, Support und Wartung sowie eine wesentlich kürzere Wertschöpfungszeit für Händler. In der schnelllebigen Welt des E-Commerce wird die durch diesen Ansatz gewonnene Zeit zu einem wertvollen Gut, das über Gewinn oder Verlust eines Kunden entscheiden kann.

Das nachstehende Diagramm skizziert das serviceorientierte Codept-Modell im Gegensatz zu dem oben dargestellten iPaaS-Modell.

Warum wird dieses Modell nicht häufiger genutzt?

Die große Frage ist: Warum setzen nicht mehr Unternehmen auf dieses Modell? Es ist schneller, effizienter, billiger, ermöglicht mehr Absatz, ist einfacher zu supporten und zu warten - die Liste der Vorteile ist endlos.

Nun, um zu erkennen, welche Elemente des Integrationsprojekts wiederverwendet werden können und man eine für die Zukunft flexibel wiederverwendbare Schnittstelle baut, braucht man Entwickler, die die notwendige Kompetenz vorweisen. Die Vorteile unseres Ansatzes kommen zum Vorschein, wenn später weitere Implementierungen erforderlich sind: diese benötigen wesentlich weniger Zeit für die Anpassungen, da die gemeinsamen Services bereits eingerichtet sind und nur noch die benutzerdefinierten Komponenten neu erstellt werden müssen. Und da man Integrationen wiederverwendet, sind sie auch viel einfacher zu warten und zu aktualisieren.

Es erfordert aber auch eine besondere Einstellung zu Themen wie Agilität, Flexibilität und Schnelligkeit, die sich nicht immer gut mit anderen traditionellen Methoden vereinbaren lassen. Die konservative Herangehensweise an IT-Projekte ist in vielen größeren Unternehmen mit lang etablierten, stark zentralisierten IT-Abteilungen fest verankert.

Die traditionelle IT-Projektmethodik, auch “Wasserfall” genannt, läuft folgendermaßen ab: technische Spezifikation erstellen, abzeichnen und dann strikt befolgen. Änderungswünsche der Kunden müssen bei jedem Schritt genehmigt werden. Obwohl dies über viele Jahre gut funktioniert hat, ist die Umsetzung in der Realität allerdings weniger benutzerfreundlich. IT-Projekte sind zeitaufwändiger und teurer, und meist nur für die individuelle Nutzung einzelner Integrationen konzipiert Die serviceorientierte Integration verfolgt den Ansatz, dass andere zukünftige Projekte ebenfalls berücksichtigt werden, damit Schnittstellen wiederverwendet werden können. Hierbei spielen vor allem Agilität und Flexibilität eine zentrale Rolle.

Vielen Fulfillment- und Logistik-Dienstleister ist möglicherweise nicht bewusst, dass sie mit Herausforderungen konfrontiert werden. Wenn sie Tender-Prozesse für sich entscheiden, sind sie in der Lage, neue Schnittstellen zu entwickeln, für die Händler bereit sind zu bezahlen und ebenfalls darauf zu warten. Die Durchführung von Integrationsprojekten mittels traditioneller Methoden ist mehr oder weniger erfolgreich.

Wie viele Aufträge gehen verloren, weil Fulfiller zu hohe Gebühren für die Implementierung und zu lange Fristen bemessen? Oftmals sind diese Onboarding-Projekte von Frustration und Verlusten geprägt. Wenn es eine Alternative zu den aktuellen Integrationsprozessen gäbe, die Kosten und den Zeitrahmen für alle Beteiligten senkt, wäre es sicherlich interessant, diese zu erforschen.

Der Codept-Plattform-Ansatz

Codept hat mit der Integrationsplattform Pionierarbeit für den oben beschriebenen Ansatz der serviceorientierten Integration geleistet. Die Anbindung eines neuen Händlers an WMS-Systeme nimmt nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch, im Vergleich zu herkömmlichen Integrationsmethoden. Hiermit verkürzt sich die Wertschöpfungszeit für den Händler - diesen Vorteil kann er nutzen und ebenfalls an seine Kunden weiterreichen. Codepts IT-Team hat einen hochgradig agilen Entwicklungsansatz gewählt, aber durch die Nutzung eines gemeinsamen Modells sind einzelne Teile der "neuen Art von Arbeit" minimiert und einfacher fertigzustellen.

Unternehmen, die E-Commerce-Kontraktlogistik anbieten, können mit Codept als Integrationsplattform auch andere Integrationen nutzen, die bereits an die Plattform angebunden sind - dies allein ermöglicht bereits erhebliche Einsparungen, da man nicht bei Null anfangen muss. Die Codept Plattform unterstützt bereits alle wichtigen Shopsysteme wie Shopify, Shopware, WooCommerce, BigCommerce uvm. Ein 3PLer kann jede dieser Integrationen out-of-the-box nutzen, was von Anfang an zu Einsparungen führen kann.

Manche IT-Abteilungen sind vorrangig auf Profit ausgelegt, so dass es in ihrem Interesse liegt, mit diesen Projekten selbst Gewinn zu generieren. Aber auch für diese Abteilungen ist Codept von Vorteil, denn sie können ihre Gewinnspanne erhöhen, indem sie die gleichen Gebühren verlangen, mit dem Unterschied, Integrationen schneller liefern zu können. Darüber hinaus kümmert sich Codept auch um den gesamten Support und die Wartung sowie alle technischen Aktualisierungen der Integrationen. Das stellt für einen etablierten Fulfillment-Dienstleister andernfalls einen erheblichen Mehraufwand dar, weil diese integrationsbezogenen Services oftmals durch ein eigens dafür beschäftigtes Team gewährleistet werden müssen. Man bedenke, dass Shopify vierteljährliche Software-Updates durchführt; für einen 3PLer, der zehn Shopify-Händler angebunden hat, bedeutet dies allein 40 individuelle Wartungs-Updates pro Jahr. Mit Codept entfällt dieser Aufwand und die damit verbundenen Kosten.

Während des Covid-Lockdowns vor drei Jahren erreichte der Onlinehandel seinen Höhepunkt und das Business der Fulfillment- und Logistikdienstleister boomte; sie konnten sich ihre Kunden selbst aussuchen. Heute sieht die Lage jedoch ganz anders aus: Viele 3PLer haben überschüssige Kapazitäten in ihren Lagern, Händler, die sich in der Wachstumsphase befinden, sind rar geworden, und der Wettbewerb um ihr Geschäft ist ausgeprägt. Fulfillment-Dienstleister, die früher nur Großunternehmen adressierten, wenden sich jetzt auch an mittelständische Händler. Da die Lager gefüllt werden müssen und weniger Händler expandieren wollen, brauchen Fulfiller jede Hilfe, die sie bekommen können. Konkurrenten senken ihre Mindestbestellwerte - niedrigere Bestellwerte bedeuten immer niedrigere Gewinnspannen, sodass die Kostenoptimierung einer der aktuellen Hauptschwerpunkte bei den Fulfillment-Dienstleistern ist.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass serviceorientierte Integrationen die IT-Landschaft in der Logistik verändern können. In der Regel ist die IT ein Kostenfaktor für jedes Unternehmen. Wenn man also etwas tun kann, um die allgemeinen Kosten zu senken, sollte man diese Chance auch wahrnehmen. Einige Logistik- und Fulfillment-Dienstleister, die die Codept-Plattform bereits nutzen, konnten ihre Integrationskosten so stark senken, dass sie neuen Händlern kostenlose Onboarding-Prozesse anbieten können. Und wenn ein Vertriebsmitarbeiter in der Lage ist, niedrigere oder sogar kostenlose Anbindungen mit einem verkürzten Zeitfenster anzubieten, wäre es für Händler unsinnig, dieses Angebot auszuschlagen.

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Und genau hier liegt das Spannungsfeld: Viele schnell expandierende und agile Onlinehändler wenden sich an Fulfiller, um ihr schnelles Wachstum zu bewältigen, und erwarten, dass das Onboarding ebenso zügig abläuft und bestenfalls nur ein paar Tage dauert - um dann zu erfahren, dass dieser Prozess vier bis sechs Monate dauern kann, manchmal sogar länger, und obendrein verhältnismäßig teuer ist. Selbst die Integration einfacher Shop-Systeme kann sich zu einem unerwartet langwierigen Projekt entwickeln. Für den Vertrieb der Logistiker bedeutet dies oft den direkten Auftragsverlust im wettbewerbsintensiven Umfeld, sobald der zusätzliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten offen gelegt werden. Ebenso klagen Händler über unerklärlich lange Projekt-Zeiträume und Kosten, die von Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern veranschlagt werden – diese passen schlichtweg nicht zu dem schnelllebigen und agilen Umfeld, in dem sich die Onlinehändler befinden.

Es besteht noch immer die Tatsache, dass sowohl die Methodik als auch die Denkweise bei der Entwicklung einer Vielzahl individueller Eins-zu-eins-Integrationen ihre eigenen Probleme mit sich bringen. Diese umfassen laufende Upgrades, Support und die Wartung all dieser Schnittstellen, ganz zu schweigen von den damit verbundenen Kosten. Alle genannten Faktoren sind Grund genug, die Art und Weise, wie sie entwickelt werden, völlig zu überdenken. Für das IT-Team ist es oftmals entmutigend, immer wieder dieselben Integrationen von Grund auf neu zu entwickeln. Viele Entwickler lehnen monotone Jobs ab, da sie es bevorzugen, an kreativen und interessanten Projekten mitzuarbeiten. Die Rekrutierung und Bindung von kompetentem IT-Personal in der Logistikwelt sind bekannte Probleme, und es ist nicht schwer zu erkennen, wieso sie existieren.

Es gibt zwar eine ganze Reihe von Integrationstools auf dem Markt (von denen viele in der Kategorie Integrationsplattform-as-a-Service (iPaaS) zusammengefasst werden), die angeblich das Leben leichter gestalten sollten, aber sie sind weder auf die komplexe Welt der E-Commerce-Logistik spezialisiert, noch erspart man sich die Entwicklung mehrerer Private-Label-Integrationen. Das nachstehende Diagramm zeigt den Unterschied, den ein iPaaS-Tool für ein IT-Team ausmacht – dieser hält sich allerdings in Grenzen. Der einzige signifikante Unterschied besteht darin, dass das Code-Schreiben für die Kommunikation mit einer Schnittstelle durch die Erstellung eines Mappings mithilfe des iPaaS-Softwaretools ersetzt wird.

Die verbleibenden Prozessschritte müssen weiterhin ausgeführt werden, was zu einer nur geringen Zeitersparnis führt, aber paradoxerweise eine immer länger werdende Liste von Integrationen schafft, die fortlaufend gepflegt und gewartet werden müssen. Sie folgen nach wie vor den traditionellen Entwicklungsmethoden und IT-Projektprozessen, ohne erkennbare Aufwands- oder Kostenreduzierung; vielmehr kommen jetzt noch die Lizenzgebühren für das iPaaS-Tool und die Gebühren für die API-Aufrufe hinzu, die oftmals zusätzlich berechnet werden.

Was ist eine Serviceorientierte Integration?

Codepts neues und innovatives Konzept beseitigt gängige Hürden aus der bestehenden Struktur. Das Modell der Serviceorientierten Integration beleuchtet das Problem aus einem anderen Blickwinkel und bietet eine weitaus effizientere Lösung. Prinzipiell werden Projekte nicht mehr als Einzelintegrationen gesehen, die nicht wiederverwendbar sind. Vielmehr kann man bereits bestehende Teile und Dienstleistungen ebenfalls für neue Projekte nutzen. Dies is innovativ und praktisch zugleich, da viele der Anforderungen zwischen den Systemen, unabhängig vom Shop-, oder dem verwendeten WMS-System, identisch sind.

Ein "Service" in diesem Sinne ist das, was man sonst als Aufrufe oder Datenflüsse zwischen dem Shopsystem und dem WMS bezeichnen kann. Sie sind in der Regel schnittstellenbasiert, wenn auch nicht ausschließlich (sie könnten auch .csv-, XML-, EDIoder (S)FTP-Formate verwenden), aber sie beinhalten alle erwarteten Funktionen, die ein WMS benötigt, um eine Bestellung zu erfüllen: Sales Order, Dispatch, Shipment Notification, Stock Update, Order Cancellation, etc. Unterschiedliche Shopsysteme haben ihre eigene Funktionsweise, aber grundsätzlich muss ihr Output - Kundenaufträge - immer die gleichen Daten liefern, damit das WMS-System diese adäquat erfüllen kann.

Die Integrationen werden im Voraus erstellt, sodass die Händler sehr schnell angebunden werden können. Dieses standardisierte Integrationsmodell kann ebenfalls optimiert oder angepasst werden, sodass Händler mit individuellen Anforderungen problemlos in dieses Modell integriert werden können. Wichtig ist, dass viele Systeme mit ihren spezifischen Funktionen bereits an die Plattform angebunden sind und von jedem Unternehmen sofort genutzt werden können. Die Self-Onboarding-Schnittstelle von Codept zu Shopify oder WooCommerce macht dies automatisch, und neue Händler können in weniger als 10 Minuten selbständig angebunden werden.

Völlig neue Anbindungen, auch zu weniger verbreiteten Shop-Systemen, müssen nur einmal erstellt werden; sie sind von Anfang an für die Nutzung durch mehrere Kunden konzipiert. Wenn dieser erste Prozessschritt gut durchdacht ist, wird der zukünftige Aufwand der Integration erheblich reduziert. Die Schnittstelle fungiert als "Plug-in"-Tool und muss für weitere zukünftige Integrationsprojekte nur noch wenig oder gar nicht mehr angepasst werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, mehrere Private-Label-Integrationen zu erstellen und zu pflegen sowie ständig zu aktualisieren. Dies ermöglicht den Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern, zuvor erstellte Integrationen für Neukunden ebenfalls nutzbar zu machen.

Das Modell der serviceorientierten Integration beruht auf den Grundsätzen einer multi-tenant SaaS (=Software as a Service), d. h. auf der Wiederverwendung des Kernproduktcodes und der Zugabe einer weiteren Ebene, die es ermöglicht, das Kernmodul an die individuellen Kundenanforderungen anzupassen und trotzdem ein Teil des gemeinsam genutzten, wiederverwendbaren Service-Modells zu bleiben. Zu den Vorteilen zählen eine erhebliche Reduzierung des Entwicklungsaufwands, eine Kostensenkung für Upgrades, Support und Wartung sowie eine wesentlich kürzere Wertschöpfungszeit für Händler. In der schnelllebigen Welt des E-Commerce wird die durch diesen Ansatz gewonnene Zeit zu einem wertvollen Gut, das über Gewinn oder Verlust eines Kunden entscheiden kann.

Das nachstehende Diagramm skizziert das serviceorientierte Codept-Modell im Gegensatz zu dem oben dargestellten iPaaS-Modell.

Warum wird dieses Modell nicht häufiger genutzt?

Die große Frage ist: Warum setzen nicht mehr Unternehmen auf dieses Modell? Es ist schneller, effizienter, billiger, ermöglicht mehr Absatz, ist einfacher zu supporten und zu warten - die Liste der Vorteile ist endlos.

Nun, um zu erkennen, welche Elemente des Integrationsprojekts wiederverwendet werden können und man eine für die Zukunft flexibel wiederverwendbare Schnittstelle baut, braucht man Entwickler, die die notwendige Kompetenz vorweisen. Die Vorteile unseres Ansatzes kommen zum Vorschein, wenn später weitere Implementierungen erforderlich sind: diese benötigen wesentlich weniger Zeit für die Anpassungen, da die gemeinsamen Services bereits eingerichtet sind und nur noch die benutzerdefinierten Komponenten neu erstellt werden müssen. Und da man Integrationen wiederverwendet, sind sie auch viel einfacher zu warten und zu aktualisieren.

Es erfordert aber auch eine besondere Einstellung zu Themen wie Agilität, Flexibilität und Schnelligkeit, die sich nicht immer gut mit anderen traditionellen Methoden vereinbaren lassen. Die konservative Herangehensweise an IT-Projekte ist in vielen größeren Unternehmen mit lang etablierten, stark zentralisierten IT-Abteilungen fest verankert.

Die traditionelle IT-Projektmethodik, auch “Wasserfall” genannt, läuft folgendermaßen ab: technische Spezifikation erstellen, abzeichnen und dann strikt befolgen. Änderungswünsche der Kunden müssen bei jedem Schritt genehmigt werden. Obwohl dies über viele Jahre gut funktioniert hat, ist die Umsetzung in der Realität allerdings weniger benutzerfreundlich. IT-Projekte sind zeitaufwändiger und teurer, und meist nur für die individuelle Nutzung einzelner Integrationen konzipiert Die serviceorientierte Integration verfolgt den Ansatz, dass andere zukünftige Projekte ebenfalls berücksichtigt werden, damit Schnittstellen wiederverwendet werden können. Hierbei spielen vor allem Agilität und Flexibilität eine zentrale Rolle.

Vielen Fulfillment- und Logistik-Dienstleister ist möglicherweise nicht bewusst, dass sie mit Herausforderungen konfrontiert werden. Wenn sie Tender-Prozesse für sich entscheiden, sind sie in der Lage, neue Schnittstellen zu entwickeln, für die Händler bereit sind zu bezahlen und ebenfalls darauf zu warten. Die Durchführung von Integrationsprojekten mittels traditioneller Methoden ist mehr oder weniger erfolgreich.

Wie viele Aufträge gehen verloren, weil Fulfiller zu hohe Gebühren für die Implementierung und zu lange Fristen bemessen? Oftmals sind diese Onboarding-Projekte von Frustration und Verlusten geprägt. Wenn es eine Alternative zu den aktuellen Integrationsprozessen gäbe, die Kosten und den Zeitrahmen für alle Beteiligten senkt, wäre es sicherlich interessant, diese zu erforschen.

Der Codept-Plattform-Ansatz

Codept hat mit der Integrationsplattform Pionierarbeit für den oben beschriebenen Ansatz der serviceorientierten Integration geleistet. Die Anbindung eines neuen Händlers an WMS-Systeme nimmt nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch, im Vergleich zu herkömmlichen Integrationsmethoden. Hiermit verkürzt sich die Wertschöpfungszeit für den Händler - diesen Vorteil kann er nutzen und ebenfalls an seine Kunden weiterreichen. Codepts IT-Team hat einen hochgradig agilen Entwicklungsansatz gewählt, aber durch die Nutzung eines gemeinsamen Modells sind einzelne Teile der "neuen Art von Arbeit" minimiert und einfacher fertigzustellen.

Unternehmen, die E-Commerce-Kontraktlogistik anbieten, können mit Codept als Integrationsplattform auch andere Integrationen nutzen, die bereits an die Plattform angebunden sind - dies allein ermöglicht bereits erhebliche Einsparungen, da man nicht bei Null anfangen muss. Die Codept Plattform unterstützt bereits alle wichtigen Shopsysteme wie Shopify, Shopware, WooCommerce, BigCommerce uvm. Ein 3PLer kann jede dieser Integrationen out-of-the-box nutzen, was von Anfang an zu Einsparungen führen kann.

Manche IT-Abteilungen sind vorrangig auf Profit ausgelegt, so dass es in ihrem Interesse liegt, mit diesen Projekten selbst Gewinn zu generieren. Aber auch für diese Abteilungen ist Codept von Vorteil, denn sie können ihre Gewinnspanne erhöhen, indem sie die gleichen Gebühren verlangen, mit dem Unterschied, Integrationen schneller liefern zu können. Darüber hinaus kümmert sich Codept auch um den gesamten Support und die Wartung sowie alle technischen Aktualisierungen der Integrationen. Das stellt für einen etablierten Fulfillment-Dienstleister andernfalls einen erheblichen Mehraufwand dar, weil diese integrationsbezogenen Services oftmals durch ein eigens dafür beschäftigtes Team gewährleistet werden müssen. Man bedenke, dass Shopify vierteljährliche Software-Updates durchführt; für einen 3PLer, der zehn Shopify-Händler angebunden hat, bedeutet dies allein 40 individuelle Wartungs-Updates pro Jahr. Mit Codept entfällt dieser Aufwand und die damit verbundenen Kosten.

Während des Covid-Lockdowns vor drei Jahren erreichte der Onlinehandel seinen Höhepunkt und das Business der Fulfillment- und Logistikdienstleister boomte; sie konnten sich ihre Kunden selbst aussuchen. Heute sieht die Lage jedoch ganz anders aus: Viele 3PLer haben überschüssige Kapazitäten in ihren Lagern, Händler, die sich in der Wachstumsphase befinden, sind rar geworden, und der Wettbewerb um ihr Geschäft ist ausgeprägt. Fulfillment-Dienstleister, die früher nur Großunternehmen adressierten, wenden sich jetzt auch an mittelständische Händler. Da die Lager gefüllt werden müssen und weniger Händler expandieren wollen, brauchen Fulfiller jede Hilfe, die sie bekommen können. Konkurrenten senken ihre Mindestbestellwerte - niedrigere Bestellwerte bedeuten immer niedrigere Gewinnspannen, sodass die Kostenoptimierung einer der aktuellen Hauptschwerpunkte bei den Fulfillment-Dienstleistern ist.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass serviceorientierte Integrationen die IT-Landschaft in der Logistik verändern können. In der Regel ist die IT ein Kostenfaktor für jedes Unternehmen. Wenn man also etwas tun kann, um die allgemeinen Kosten zu senken, sollte man diese Chance auch wahrnehmen. Einige Logistik- und Fulfillment-Dienstleister, die die Codept-Plattform bereits nutzen, konnten ihre Integrationskosten so stark senken, dass sie neuen Händlern kostenlose Onboarding-Prozesse anbieten können. Und wenn ein Vertriebsmitarbeiter in der Lage ist, niedrigere oder sogar kostenlose Anbindungen mit einem verkürzten Zeitfenster anzubieten, wäre es für Händler unsinnig, dieses Angebot auszuschlagen.

Eine Einführung in die Welt der Logistik- und Fulfillment-Integrationen

Wenn ein Onlinehändler beschließt, sein Fulfillment an einen 3rd Party Logistics Provider (3PLer) auszulagern, kann man mittels einer Schnittstellenanbindung sicherstellen, dass alle Bestellungen aus dem Shopsystem des Händlers zuverlässig und schnell in das Warehouse Management System (WMS) des neuen 3PLer übertragen werden. Somit kann dieser effektiv kommissionieren, verpacken, Etiketten drucken und versenden, um die Bestellungen so schnell wie möglich an den Kunden zu liefern.

Jeder Onlinehändler nutzt ein Shop- und/oder ERP-System - wie z.B. Shopify, WooCommerce, NetSuite etc.; jeder Fulfiller hat ein WMS-System implementiert - wie z.B. Manhattan, BlueYonder, SAP, SNAPFulfil und so weiter; und in jedem Integrationsprojekt verbindet man diese beiden Systeme miteinander.

Onboarding neuer Händler - Die Problematik

Das Onboarding neuer Händler ist ein essentieller und notwendiger Teil des Fulfillment-Prozesses. Und dieser gestaltet sich oftmals schwierig. Warum? Weil die IT-Integrationsteams vieler Unternehmen immer noch mit traditionellen und unflexiblen prozessorientierten Methoden arbeiten oder nicht-spezialisierte Integrationstools verwenden, die sich zwar bewährt haben und sich als zuverlässig herausstellen, aber gleichzeitig viel Zeit in Anspruch nehmen und teuer sind. Wenn man zusätzlich nur einzelne, private Eins-zu-eins-Integrationen für jeden neuen Kunden entwickelt, entsteht ein komplexes Gebilde mit multiplen Reibungspunkten, das alles verlangsamt und dauerhaft up-to-date gehalten werden muss.

Und genau hier liegt das Spannungsfeld: Viele schnell expandierende und agile Onlinehändler wenden sich an Fulfiller, um ihr schnelles Wachstum zu bewältigen, und erwarten, dass das Onboarding ebenso zügig abläuft und bestenfalls nur ein paar Tage dauert - um dann zu erfahren, dass dieser Prozess vier bis sechs Monate dauern kann, manchmal sogar länger, und obendrein verhältnismäßig teuer ist. Selbst die Integration einfacher Shop-Systeme kann sich zu einem unerwartet langwierigen Projekt entwickeln. Für den Vertrieb der Logistiker bedeutet dies oft den direkten Auftragsverlust im wettbewerbsintensiven Umfeld, sobald der zusätzliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten offen gelegt werden. Ebenso klagen Händler über unerklärlich lange Projekt-Zeiträume und Kosten, die von Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern veranschlagt werden – diese passen schlichtweg nicht zu dem schnelllebigen und agilen Umfeld, in dem sich die Onlinehändler befinden.

Es besteht noch immer die Tatsache, dass sowohl die Methodik als auch die Denkweise bei der Entwicklung einer Vielzahl individueller Eins-zu-eins-Integrationen ihre eigenen Probleme mit sich bringen. Diese umfassen laufende Upgrades, Support und die Wartung all dieser Schnittstellen, ganz zu schweigen von den damit verbundenen Kosten. Alle genannten Faktoren sind Grund genug, die Art und Weise, wie sie entwickelt werden, völlig zu überdenken. Für das IT-Team ist es oftmals entmutigend, immer wieder dieselben Integrationen von Grund auf neu zu entwickeln. Viele Entwickler lehnen monotone Jobs ab, da sie es bevorzugen, an kreativen und interessanten Projekten mitzuarbeiten. Die Rekrutierung und Bindung von kompetentem IT-Personal in der Logistikwelt sind bekannte Probleme, und es ist nicht schwer zu erkennen, wieso sie existieren.

Es gibt zwar eine ganze Reihe von Integrationstools auf dem Markt (von denen viele in der Kategorie Integrationsplattform-as-a-Service (iPaaS) zusammengefasst werden), die angeblich das Leben leichter gestalten sollten, aber sie sind weder auf die komplexe Welt der E-Commerce-Logistik spezialisiert, noch erspart man sich die Entwicklung mehrerer Private-Label-Integrationen. Das nachstehende Diagramm zeigt den Unterschied, den ein iPaaS-Tool für ein IT-Team ausmacht – dieser hält sich allerdings in Grenzen. Der einzige signifikante Unterschied besteht darin, dass das Code-Schreiben für die Kommunikation mit einer Schnittstelle durch die Erstellung eines Mappings mithilfe des iPaaS-Softwaretools ersetzt wird.

Die verbleibenden Prozessschritte müssen weiterhin ausgeführt werden, was zu einer nur geringen Zeitersparnis führt, aber paradoxerweise eine immer länger werdende Liste von Integrationen schafft, die fortlaufend gepflegt und gewartet werden müssen. Sie folgen nach wie vor den traditionellen Entwicklungsmethoden und IT-Projektprozessen, ohne erkennbare Aufwands- oder Kostenreduzierung; vielmehr kommen jetzt noch die Lizenzgebühren für das iPaaS-Tool und die Gebühren für die API-Aufrufe hinzu, die oftmals zusätzlich berechnet werden.

Was ist eine Serviceorientierte Integration?

Codepts neues und innovatives Konzept beseitigt gängige Hürden aus der bestehenden Struktur. Das Modell der Serviceorientierten Integration beleuchtet das Problem aus einem anderen Blickwinkel und bietet eine weitaus effizientere Lösung. Prinzipiell werden Projekte nicht mehr als Einzelintegrationen gesehen, die nicht wiederverwendbar sind. Vielmehr kann man bereits bestehende Teile und Dienstleistungen ebenfalls für neue Projekte nutzen. Dies is innovativ und praktisch zugleich, da viele der Anforderungen zwischen den Systemen, unabhängig vom Shop-, oder dem verwendeten WMS-System, identisch sind.

Ein "Service" in diesem Sinne ist das, was man sonst als Aufrufe oder Datenflüsse zwischen dem Shopsystem und dem WMS bezeichnen kann. Sie sind in der Regel schnittstellenbasiert, wenn auch nicht ausschließlich (sie könnten auch .csv-, XML-, EDIoder (S)FTP-Formate verwenden), aber sie beinhalten alle erwarteten Funktionen, die ein WMS benötigt, um eine Bestellung zu erfüllen: Sales Order, Dispatch, Shipment Notification, Stock Update, Order Cancellation, etc. Unterschiedliche Shopsysteme haben ihre eigene Funktionsweise, aber grundsätzlich muss ihr Output - Kundenaufträge - immer die gleichen Daten liefern, damit das WMS-System diese adäquat erfüllen kann.

Die Integrationen werden im Voraus erstellt, sodass die Händler sehr schnell angebunden werden können. Dieses standardisierte Integrationsmodell kann ebenfalls optimiert oder angepasst werden, sodass Händler mit individuellen Anforderungen problemlos in dieses Modell integriert werden können. Wichtig ist, dass viele Systeme mit ihren spezifischen Funktionen bereits an die Plattform angebunden sind und von jedem Unternehmen sofort genutzt werden können. Die Self-Onboarding-Schnittstelle von Codept zu Shopify oder WooCommerce macht dies automatisch, und neue Händler können in weniger als 10 Minuten selbständig angebunden werden.

Völlig neue Anbindungen, auch zu weniger verbreiteten Shop-Systemen, müssen nur einmal erstellt werden; sie sind von Anfang an für die Nutzung durch mehrere Kunden konzipiert. Wenn dieser erste Prozessschritt gut durchdacht ist, wird der zukünftige Aufwand der Integration erheblich reduziert. Die Schnittstelle fungiert als "Plug-in"-Tool und muss für weitere zukünftige Integrationsprojekte nur noch wenig oder gar nicht mehr angepasst werden. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, mehrere Private-Label-Integrationen zu erstellen und zu pflegen sowie ständig zu aktualisieren. Dies ermöglicht den Logistik- und Fulfillment-Dienstleistern, zuvor erstellte Integrationen für Neukunden ebenfalls nutzbar zu machen.

Das Modell der serviceorientierten Integration beruht auf den Grundsätzen einer multi-tenant SaaS (=Software as a Service), d. h. auf der Wiederverwendung des Kernproduktcodes und der Zugabe einer weiteren Ebene, die es ermöglicht, das Kernmodul an die individuellen Kundenanforderungen anzupassen und trotzdem ein Teil des gemeinsam genutzten, wiederverwendbaren Service-Modells zu bleiben. Zu den Vorteilen zählen eine erhebliche Reduzierung des Entwicklungsaufwands, eine Kostensenkung für Upgrades, Support und Wartung sowie eine wesentlich kürzere Wertschöpfungszeit für Händler. In der schnelllebigen Welt des E-Commerce wird die durch diesen Ansatz gewonnene Zeit zu einem wertvollen Gut, das über Gewinn oder Verlust eines Kunden entscheiden kann.

Das nachstehende Diagramm skizziert das serviceorientierte Codept-Modell im Gegensatz zu dem oben dargestellten iPaaS-Modell.

Warum wird dieses Modell nicht häufiger genutzt?

Die große Frage ist: Warum setzen nicht mehr Unternehmen auf dieses Modell? Es ist schneller, effizienter, billiger, ermöglicht mehr Absatz, ist einfacher zu supporten und zu warten - die Liste der Vorteile ist endlos.

Nun, um zu erkennen, welche Elemente des Integrationsprojekts wiederverwendet werden können und man eine für die Zukunft flexibel wiederverwendbare Schnittstelle baut, braucht man Entwickler, die die notwendige Kompetenz vorweisen. Die Vorteile unseres Ansatzes kommen zum Vorschein, wenn später weitere Implementierungen erforderlich sind: diese benötigen wesentlich weniger Zeit für die Anpassungen, da die gemeinsamen Services bereits eingerichtet sind und nur noch die benutzerdefinierten Komponenten neu erstellt werden müssen. Und da man Integrationen wiederverwendet, sind sie auch viel einfacher zu warten und zu aktualisieren.

Es erfordert aber auch eine besondere Einstellung zu Themen wie Agilität, Flexibilität und Schnelligkeit, die sich nicht immer gut mit anderen traditionellen Methoden vereinbaren lassen. Die konservative Herangehensweise an IT-Projekte ist in vielen größeren Unternehmen mit lang etablierten, stark zentralisierten IT-Abteilungen fest verankert.

Die traditionelle IT-Projektmethodik, auch “Wasserfall” genannt, läuft folgendermaßen ab: technische Spezifikation erstellen, abzeichnen und dann strikt befolgen. Änderungswünsche der Kunden müssen bei jedem Schritt genehmigt werden. Obwohl dies über viele Jahre gut funktioniert hat, ist die Umsetzung in der Realität allerdings weniger benutzerfreundlich. IT-Projekte sind zeitaufwändiger und teurer, und meist nur für die individuelle Nutzung einzelner Integrationen konzipiert Die serviceorientierte Integration verfolgt den Ansatz, dass andere zukünftige Projekte ebenfalls berücksichtigt werden, damit Schnittstellen wiederverwendet werden können. Hierbei spielen vor allem Agilität und Flexibilität eine zentrale Rolle.

Vielen Fulfillment- und Logistik-Dienstleister ist möglicherweise nicht bewusst, dass sie mit Herausforderungen konfrontiert werden. Wenn sie Tender-Prozesse für sich entscheiden, sind sie in der Lage, neue Schnittstellen zu entwickeln, für die Händler bereit sind zu bezahlen und ebenfalls darauf zu warten. Die Durchführung von Integrationsprojekten mittels traditioneller Methoden ist mehr oder weniger erfolgreich.

Wie viele Aufträge gehen verloren, weil Fulfiller zu hohe Gebühren für die Implementierung und zu lange Fristen bemessen? Oftmals sind diese Onboarding-Projekte von Frustration und Verlusten geprägt. Wenn es eine Alternative zu den aktuellen Integrationsprozessen gäbe, die Kosten und den Zeitrahmen für alle Beteiligten senkt, wäre es sicherlich interessant, diese zu erforschen.

Der Codept-Plattform-Ansatz

Codept hat mit der Integrationsplattform Pionierarbeit für den oben beschriebenen Ansatz der serviceorientierten Integration geleistet. Die Anbindung eines neuen Händlers an WMS-Systeme nimmt nur einen Bruchteil der Zeit in Anspruch, im Vergleich zu herkömmlichen Integrationsmethoden. Hiermit verkürzt sich die Wertschöpfungszeit für den Händler - diesen Vorteil kann er nutzen und ebenfalls an seine Kunden weiterreichen. Codepts IT-Team hat einen hochgradig agilen Entwicklungsansatz gewählt, aber durch die Nutzung eines gemeinsamen Modells sind einzelne Teile der "neuen Art von Arbeit" minimiert und einfacher fertigzustellen.

Unternehmen, die E-Commerce-Kontraktlogistik anbieten, können mit Codept als Integrationsplattform auch andere Integrationen nutzen, die bereits an die Plattform angebunden sind - dies allein ermöglicht bereits erhebliche Einsparungen, da man nicht bei Null anfangen muss. Die Codept Plattform unterstützt bereits alle wichtigen Shopsysteme wie Shopify, Shopware, WooCommerce, BigCommerce uvm. Ein 3PLer kann jede dieser Integrationen out-of-the-box nutzen, was von Anfang an zu Einsparungen führen kann.

Manche IT-Abteilungen sind vorrangig auf Profit ausgelegt, so dass es in ihrem Interesse liegt, mit diesen Projekten selbst Gewinn zu generieren. Aber auch für diese Abteilungen ist Codept von Vorteil, denn sie können ihre Gewinnspanne erhöhen, indem sie die gleichen Gebühren verlangen, mit dem Unterschied, Integrationen schneller liefern zu können. Darüber hinaus kümmert sich Codept auch um den gesamten Support und die Wartung sowie alle technischen Aktualisierungen der Integrationen. Das stellt für einen etablierten Fulfillment-Dienstleister andernfalls einen erheblichen Mehraufwand dar, weil diese integrationsbezogenen Services oftmals durch ein eigens dafür beschäftigtes Team gewährleistet werden müssen. Man bedenke, dass Shopify vierteljährliche Software-Updates durchführt; für einen 3PLer, der zehn Shopify-Händler angebunden hat, bedeutet dies allein 40 individuelle Wartungs-Updates pro Jahr. Mit Codept entfällt dieser Aufwand und die damit verbundenen Kosten.

Während des Covid-Lockdowns vor drei Jahren erreichte der Onlinehandel seinen Höhepunkt und das Business der Fulfillment- und Logistikdienstleister boomte; sie konnten sich ihre Kunden selbst aussuchen. Heute sieht die Lage jedoch ganz anders aus: Viele 3PLer haben überschüssige Kapazitäten in ihren Lagern, Händler, die sich in der Wachstumsphase befinden, sind rar geworden, und der Wettbewerb um ihr Geschäft ist ausgeprägt. Fulfillment-Dienstleister, die früher nur Großunternehmen adressierten, wenden sich jetzt auch an mittelständische Händler. Da die Lager gefüllt werden müssen und weniger Händler expandieren wollen, brauchen Fulfiller jede Hilfe, die sie bekommen können. Konkurrenten senken ihre Mindestbestellwerte - niedrigere Bestellwerte bedeuten immer niedrigere Gewinnspannen, sodass die Kostenoptimierung einer der aktuellen Hauptschwerpunkte bei den Fulfillment-Dienstleistern ist.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass serviceorientierte Integrationen die IT-Landschaft in der Logistik verändern können. In der Regel ist die IT ein Kostenfaktor für jedes Unternehmen. Wenn man also etwas tun kann, um die allgemeinen Kosten zu senken, sollte man diese Chance auch wahrnehmen. Einige Logistik- und Fulfillment-Dienstleister, die die Codept-Plattform bereits nutzen, konnten ihre Integrationskosten so stark senken, dass sie neuen Händlern kostenlose Onboarding-Prozesse anbieten können. Und wenn ein Vertriebsmitarbeiter in der Lage ist, niedrigere oder sogar kostenlose Anbindungen mit einem verkürzten Zeitfenster anzubieten, wäre es für Händler unsinnig, dieses Angebot auszuschlagen.

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